der ein oder andere kennt das vielleicht. Das Gefühl, wenn man aus dem Kino geht und sich immer noch in der höheren Spähre der Filmwelt bewegt. Man sich noch nicht ganz wieder in der Realität niedergelassen und gefunden hat. Und das vielleicht auch gar nicht möchte. Genau dann strotzt man vor neuer Träume und Wunschvorstellungen und entfernt sich dabei oft auch ein ganzes Stück vor dem Realisierbaren. Denn oft ist es doch so: die Zufälle die sich in Filme ereignen erscheinen so perfekt, dass man sich von ihrer geringen Wahrscheinlichkeit komplett abwendet. Zumindest für diesen Moment. Menschen, die zusammen finden, das Gefühl, dass alles doch so kommen musste. Und alles Sinn ergibt. Schön ist. Manchmal auch schöntraurig. Am Ende. Aber im Grunde ist das abgesehen von der wirklich absolut übertriebenen, unrealistischen Anzahl an perfekten Zufällen gar nicht mal so weit weg vom echten Leben. Denn die besten Geschichten schreibt das Leben selbst, nicht wahr?
Ist es nicht verrückt wie kleine, teils unbewusste Entscheidungen zu so großen Umbrüchen in deinem Leben führen können? Wie manchmal wenige Wörter Welten bewegen, brechen oder verbinden können? Ist es nicht verrückt wie kurzweilig vieles ist, was wir zuvor als Ewigkeit abgeordnet hatten? Als völlige Selbstverständlichkeit. Alles ist so wage, so endlich, dass jeder geworfene Anker gefühlt seinen Wert, seinen Nutzen verliert. Und auf diesem dünnen Faden der Endlichkeit balancieren wir und malen Visionen in den Himmel ohne jeglichen Einfluss über das Wetter, ohne Macht über den Lauf der Dinge. Doch ist es nicht schön Zukunftsvisionen zu haben? Träume und Wünsche in all ihren Facetten zu malen. Welche Farben und Formen haben deine Träume? Welchen Geruch haben sie? Welchen Geschmack...
